Ernährung in der chinesischen Medizin

Ernährung ist eine lebenslange Form der Gesundheitspflege und bildet die Basis der chinesischen Präventivmedizin.

Die Ernährung setzt sich aus Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Samen/Nüsse und gedünstetes oder kurz gebratenes Gemüse, Brühen, Fleisch oder Fisch zusammen. Rohkost und Milchprodukte sind nur als Ergänzung gedacht und sollten keine Hauptmahlzeit ersetzen. Die Gerichte werden ohne Zusatzstoffe der Nahrungsmittelindustrie zubereitet.

Da der Funktionskreis Milz und Magen morgens zwischen 7 und 11 Uhr am aktivsten ist, empfiehlt sich ein kräftiges Frühstück, Mittagessen gibt Qi für den Rest des Tages und das Abendbrot sollte eher bescheiden sein. Dazwischen sollten die Essenspausen eingehalten werden.

Nun sind wir Individuen, auch wenn die grundsätzlichen Körperabläufe gleich sind. Niemand sollte sich sklavisch an allgemeine Empfehlungen halten. Menschen, die pro Mahlzeit nur eine geringe Nahrungsmenge zu sich nehmen können, müssen vielleicht vier oder fünf Mal am Tag essen. Andere, die gerne große Portionen vertilgen, kommen mit zwei Mahlzeiten am Tag aus.

Die Forschungen zum Mikrobiom des Darms in den letzten Jahren sind sehr aufschlussreich. Einige Ergebnisse bestätigen Zusammenhänge, die auch in der  chinesischen Ernährungslehre erwähnt werden.